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Fortschritte bei Photovoltaikanlage in Langenau: Doppelnutzung mit Tierhaltung geplant

Die geplante PV-Anlage in Langenau, vorgestellt von Michael Ebertz von Münch Energie, entwickelt sich weiter. Das Projekt, das bereits Ende 2024 Strom liefern könnte, plant eine innovative Doppelnutzung: Über der Stromproduktion könnten auf dem Gelände Schafe oder Hühner weiden.

Nach Bürgeranregungen bei der ersten Auslegung der Pläne wurden Änderungen vorgenommen, um die Anlage besser in die Umgebung zu integrieren und auf die Bedürfnisse der Bürger einzugehen. So wird der Abstand zu den angrenzenden Häusern vergrößert und eine Sichtschutzwand errichtet.

Die Bedenken der Anwohner bezüglich Blendwirkung wurden durch ein Gutachten und Computersimulationen berücksichtigt, mit weiteren Verbesserungen in der neuen Planung. Der Planer betont, dass man weiterhin offen für Anregungen sei.

Im Januar wird es eine erneute öffentliche Auslegung der Pläne geben, um die Öffentlichkeit umfassend einzubeziehen. Die Erwartungen an die Stromerzeugung sind hoch, was auch eine Erhöhung des Nachrangdarlehens von vier auf fünfeinhalb Prozent ermöglicht. Baubeginn könnte im Mai sein, mit dem Ziel, Ende 2024 Bürgerstrom zu liefern.

Maximilian Queck (SPD/ZMT) spricht sich für eine ausgewogene Nutzung aus, betont jedoch die Notwendigkeit von Freiflächenanlagen. Ein Umspannwerk wird aufgrund der Größe der Anlage nicht benötigt, bestätigte Ebertz. Der Gemeinderat stimmte dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan zu.

Mit diesem Projekt setzt Langenau ein starkes Zeichen für nachhaltige Energie und zeigt, wie durch aktive Bürgerbeteiligung und innovative Ansätze ein harmonisches Miteinander von Ökologie und lokaler Gemeinschaft geschaffen werden kann.