Diese fortschrittlichen Projekte bedeuten auch, dass das bestehende Stromnetz neuen Anforderungen gerecht werden muss. Ein Netz, das flexibel auf schwankendes Angebot und stetige Nachfrage reagieren kann, steht hierbei im Vordergrund.

Ein Unternehmen, das sich hier besonders engagiert zeigt, ist Münch Energie. Es hat ein Umspannwerk in Teuschnitz ins Auge gefasst, das zukünftig als zentraler Knotenpunkt für den Ökostrom aus nahegelegenen Ortschaften wie Haßlach, Ludwigsstadt, Rappoltengrün, Teuschnitz und Tschirn dienen soll. Aber Münch Energie blickt auch über den eigenen Tellerrand hinaus: Eine Zusammenarbeit mit dem Windparkbetreiber CPC-Germania könnte synergistische Effekte hervorbringen und den Ausbau der regionalen Energieinfrastruktur weiter vorantreiben.

Auch andere regionale Akteure wie die Südwerk-Firmengruppe beteiligen sich aktiv am Umbau und planen beispielsweise eine Photovoltaikanlage zwischen Steinbach und Windheim. Allerdings hat sich die Südwerk-Firmengruppe noch nicht dazu geäußert, wie die Einspeisung der neuen Anlage an das Netz erfolgen soll.

Die Bayernwerk Netz verfolgt indes das Ziel, die Netze in Reichenbach zukunftsfähig zu machen. Mit Investitionen von über einer Million Euro werden die vorhandenen Netze verstärkt und moderne Technologien implementiert. Eine zusätzliche Investition von 2,7 Millionen Euro fließt in die Optimierung der Hochspannungsleitung zwischen Windheim und Stockheim.

Zusammenfassend demonstriert die Sonnenregion Rennsteig durch ihr Engagement und die Zusammenarbeit verschiedener Akteure, wie die Zukunft der Energieversorgung gestaltet werden kann. Ein Projekt von und für die Gemeinschaft.

QUELLE: Schadeck, Veronika: Im Kreis Kronach muss Geld ins Netz fließen (17.09.2023), URL: www.fraenkischertag.de/lokales/kronach/wirtschaft/um-die-energiewende-anzugehen-muss-im-kreis-kronach-in-das-stromnetz-investiert-werden-doch-wer-traegt-diese-kosten-art-288496